Elektro-Tretroller Scooter Vorschriften Gesetze

E-Scooter Fachbegriffe erklärt
E-Scooter Fachbegriffe erklärt
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E-Tretroller Gesetze & Begriffe

Elektrische Tretroller (E-Scooter) sind beliebt für den Arbeitsweg. Allerdings sind – im Gegensatz zu einem Kinderroller oder Fahrrad – zusätzliche gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

– Allgemeine Betriebserlaubnis

Elektrokleinstfahrzeuge dürfen auf öffentlichen Straßen und Plätzen nur in Betrieb genommen werden, wenn sie zuvor zum Verkehr zugelassen wurden. Die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Fahrzeuge wird nach einer Prüfung erteilt. Bestandene Fahrzeuge erhalten als Nachweis eine sogenannte Datenbestätigung, dank derer das Fahrzeug in Deutschland geführt werden darf.

Ein E-Tretroller mit Straßenzulassung (Betriebserlaubnis) ist nicht billig. 400 bis mindestens 500 € muss der Kunde hinlegen für einen Elektro-Tretroller mit einer Straßenzulassung. Aber ein E-Scooter mit ABE lohnt sich. Warum ein E-Tretroller ohne Betriebserlaubnis für dich nicht Infrage kommt, erfährst Du in diesem Beitrag ==>E-Tretroller mit ABE kaufen. Kurz vorweggenommen: Eine Kontrolle durch die Polizei oder dem Ordnungsamt beschert dir bis zu mehreren hundert Euro Bußgeld.


– Einzelbetriebserlaubnis (EBE)

Eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) ist für die Zulassung von Fahrzeugen am öffentlichen Straßenverkehr nötig:

  • Bei Einzelanfertigungen
  • Fahrzeuge aus Kleinserien
  • umfangreichen bauliche Veränderung
  • Fahrzeuge aus dem nicht-EU-Ausland ohne EG-Typgenehmigung

Denke bitte daran, auch das Gewicht deines Rucksacks zu berücksichtigen. Sollte es zu einem Unfall kommen, deine Haftpflichtversicherung für einen von dir verursachten Schaden aufkommen müssen, wird deine Versicherung ganz genau prüfen, ob du das gesetzlich festgelegte Maximalgewicht eingehalten hast. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Versicherung ihre Leistungen versagen.

– Traglast, Zuladung

Die Traglast (Tragfähigkeit) eines E-Tretrollers (E-Scooter) gibt an, mit welcher Belastung ein Fahrzeug gefahren werden kann.

Das zulässige Gesamtgewicht ergibt sich aus dem Gewicht des Fahrzeuges und der maximalen Traglast.

Wenn der Elektro-Tretroller ein zulässiges Gesamtgewicht von 120 Kg erlaubt und selbst 15 Kg wiegt, darf der Fahrer und sein Gepäck 105 Kg wiegen.

Im Allgemeinen zieht man nur das eigene Gewicht bei einem E-Tretroller in Betracht. Doch was, wenn 15 Kilo Cola befördert werden sollen? Wenn eine Polizei, oder eine Kontrolle des Ordnungsamtes es einmal sehr genau nimmt, besteht die max. zulässige Zuladung nicht nur aus deinem Körpergewicht. Stichpunkt „Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts bei E-Tretrollern“.


Fachbegriffe bei E-Tretrollern

Elektroroller, E-Scooter oder E-Tretroller?

Viele Verkäufer benennen ihr Produkt unterschiedlich. Sehr beliebt ist der Begriff „E-Scooter“. Doch „E-Scooter“ steht auch für elektrisch betriebene Mopeds und Mofas. Die korrekte Bezeichnung wäre „E-Tretroller“ (oder Elektro-Tretroller). In dem verlinkten Beitrag ==> Unterschied E-Scooter gehe ich näher auf die Unterschiede bei unseren neuen zweirädrigen Fahrzeugen ein.

Bremsen eines E-Tretroller (E-Scooter)

In Deutschland sind zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen vorgeschrieben. Hochwertige E-Scooter werden meist mit Scheibenbremsen ausgestattet, aber es gibt noch andere Arten, wie du einen elektrischen Tretroller zum Stehen bringen kannst. Folgende Bremsen sind bei einem E-Scooter üblich:

  • Trommelbremse
  • Scheibenbremse
  • Elektrische (Motor-) Bremse
  • Fußbremse (Fender Brake, Schutzblechbremse)

Wenn Du einen E-Tretroller suchst, solltest Du auf Scheibenbremsen Wert legen, sie bremsen am zuverlässigsten und besten.

Fußbremsen sollten vermieden werden. Der Fahrer muss sich zum Bremsen auf das hintere Schutzblech stellen, welches einen Bremsblock gegen das Hinterrad drückt.

Trommelbremsen sind zuverlässiger und sicherer als Fußbremsen, haben jedoch Probleme bei Nässe. Dafür haben sie weniger Verschließ als Scheibenbremsen und müssen weniger oft gewechselt werden.

Die Scheibenbremse ist die zuverlässigste Bremse an einem E-Scooter. Aber Vorsicht mit der Scheibenbremse am Vorderrad – zu stark gebremst und der Fahrer kann über den Lenker geschleudert werden.

Bei der Rekuperations-Bremse (Nutzbremse) schaltet der Elektromotor des E-Tretrollers in den „Generator-Modus“ (wie bei einer Lichtmaschine), der erzeugte Strom wird in den Akku eingespeist. Allerdings nützt diese sehr nützliche Idee nichts bei einem bereits aufgeladenen Akku – die Schutzschaltung verhindert ein Überladen des Akkus. Auch ist der Wirkungsgrad dieser Rekuperations-Bremsen recht gering.